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Pumapampa

von Florentina Freiberger und Nicole Oysmüller

Karte
Allgemeine Infos

Pumapampa ist eine weite Ebene auf einer Meereshöhe von ca. 4200 m, die in den vorwiegend aus metamorphen Gesteinen und Sedimentgesteinen aufgebauten südlichen Teil der Cordillera Blanca eingebettet ist. Früher befand sich dort, wo sich heute ein Feuchtgebiet mit glasklaren Tüpeln ausbreitet, aller Wahrscheinlichkeit nach ein See, der später verlandete. Dieses Feuchtgebiet bildet eine Oase in der ansonsten hier dominierenden Puna-Landschaft, die von Horstgräsern (Stipa ichu) und Zwergsträuchern dominiert wird. Es sind jedoch nicht nur die klaren Tümpel, weswegen hier alle Touristenbusse auf dem Weg zum Glaciar Pastoruri anhalten: aus der Punalandschaft an den angrenzenden Hängen ragen die riesigen - oft schon abgestorbenen - Blütenstände von Puya raimondii heraus, einer sehr speziellen Pflanze: bei den ausländischen Besuchern erfreut sich diese jedoch einer weit gröβeren Beliebtheit als bei den Einheimischen.

Puya raimondii

Puya raimondii, eine Riesenrosettenpflanze, ist das gröβte terrestrische Bromeliengewächs der Welt. Die Pflanze besteht oberirdisch aus einer Blattrosette sowie einem säulenförmigen, nicht verzweigten Blütenstand, der bis zu 25 m hoch werden kann und mehr als ein Jahr benötigt, um sich voll auszubilden. Der Blütenstand und die über 8.000 gelbgrünen Blüten erscheinen nur einmal im Leben jeder Puya, und zwar in einem Alter von normalerweise ca. 40 Jahren. Nach der Blüte verstreut die Puya ihre 6,5 Millionen Samen und stirbt dann langsam ab. Die Überreste der Puya raimondii bleiben in der Landschaft für lange Zeit erhalten.

Klicke in die Grafik um mehr über die Puya raimondii zu erfahren.

Referenzen und Links

Lambe, A. (2009). Puya raimondii. The IUCN Red List of Threatened Species 2009: e.T168358A6482345 [Quelle öffnen]

Rauh, W. (1960). Über die Schopfrosettenpflanzen, insbesondere Puya raimondii aus den Hochanden Perus. Jahrbuch des Vereins zum Schutz der Alpenpflanzen und -Tiere 25: 166-173 [Quelle öffnen]

Englischsprachiger Wikipedia-Artikel zu Antonio Raimondi [Quelle öffnen]

Wikipedia-Artikel zu Puya raimondii [Quelle öffnen]

Puna: Raue Natur, Vulkanlandschaft und intensive Farben. argentinien.de [Quelle öffnen]

Queen of the Andes Puya raimondii. University of California Botanical Garden at Berkeley [Quelle öffnen]

Puya raimondii. Strange Wonderful Things - Rare and exotic plants & seeds [Quelle öffnen]

Erzählungen von Joshua Robles

Film

Film The Andes give, the Andes take mit Ausschnitt zu Pumapampa und Glaciar Pastoruri [Film öffnen]

Dieser Beitrag wurde von Martin Mergili geringfügig überarbeitet, ergänzt und ins Deutsche übersetzt.